Events

Die Thronrede des 15. Jahrestages bestätigt, dass „es keinen Raum für Wart-und-Seehaltung“ ...

“Wir bestätigen unsere Absicht, unseren südlichen Provinzen eine Autonomie zu gewähren (und…) wir machen uns daran, die fortgeschrittene Regionalisierung anzuwenden”

Seine Majestät der König hat am Mittwoch eine Rede an die Nation anlässlich des Thronfestes adressiert, das dieses Jahr mit dem 15. Jahrestag der Thronbesteigung des Souveräns zusammenfällt. Bezugnehmend auf die Frage der Sahara bestand seine Majestät darauf, dass Marokko die Zukunft der Region der Sahara nicht verpfänden wird, die marokkanische Diplomatie dazu auffordernd, nicht nur Reaktionen aufzubringen.

Seine Majestät der König sagte, dass die marokkanische Diplomatie „einen besonderen und innovativen Charakter eingenommen hat und dies dank der Unabhängigkeit und des Realismus unserer auswärtigen Politik“, versuchend, „alle wirkenden Kräfte weiter mit einzubeziehen, um die Hochinteressen des Vaterlands zu verteidigen und an ihrer Spitze die territoriale Integrität, die die erste Priorität bleiben wird, denn die Frage der Sahara ist die Frage aller Marokkaner“, im selben Kontext versichernd, dass „wir im Lichte der schnellen Verwandlungen in der Welt darauf bestanden haben, dass das marokkanische diplomatische Muster auf Selbstvertrauen, Initiativegeist, Realismus und Effizienz stützt, im Rahmen des Respekts der Legalität, der Aufgeschlossenheit, der Mittelmäßigkeit und der universellen Werte, was aus Marokko ein effizienter Partner macht, dem Gehör geschenkt wird, und das das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit genießt“.

Im selben Zusammenhang erneuerte seine Majestät der König Mohammed VI seine Aufforderung, die kollektive Mobilisierung fortzusetzen, die notwendigen Initiativen zu ergreifen, um den Initiativen der Gegner vorzugreifen, sagend: „kein Raum für Reaktionen“, fortfahrend: „wir bekräftigen unser Engagement betreffs unserer Initiativen der Gewährung unseren südlichen Provinzen eine Autonomie, eine Initiative, deren Seriosität und Glaubwürdigkeit der Sicherheitsrat in seiner rezenten Resolution bestätigt hat“.

Darauf warten, was sich aus den diplomatischen Initiativen der Schlichtung der Frage der Sahara ergibt, würde die Situation der Region davon abhängig machen, seiner Majestät dem König zufolge, welcher sagt: „Wir werden die Zukunft der Region nicht verpfänden, wir werden die Baustellen der Entwicklung und der Modernisierung fortsetzen, insbesondere durch die Aktivierung des regionalen Musters unserer südlichen Provinzen, welches auf Partizipation, guter Regierungsführung, kompletten und multipluralistischen Programmen stützt, die im Stande sind, die integrierte Entwicklung zu bewerkstelligen“, hinzufügend: „wir machen uns daran, die fortgeschrittene Regionalisierung in allen Regionen des Königreichs anzuwenden, an ihrer Spitze in den südlichen Provinzen, da sie die regionalen Besonderheiten respektiert und eine demokratische Verwaltung der Population der Region ihrer lokalen Angelegenheiten im Rahmen eines vereinheitlichten Marokkos garantiert“.

Bezüglich der wachsenden sicherheitlichen Bedrohungen, insbesondere in der Region des Sahels und der Sahara erneuerte seine Majestät der König Mohammed VI die Aufforderung „der Notwendigkeit, die terroristischen Netzwerken zu bekämpfen, die mit den Mafias des Separatismus und des Handels mit Menschen, Waffen und Drogen alliiert sind, und die die größte Bedrohung für die regionale und internationale Sicherheit konstituieren“, in einem eindeutigen Hinweis auf die Front Polisario.

Anbei der integrale Text der Königlichen Rede:

„Gepriesen sei Gott allein, Segen und Gruß seinen auf dessen Propheten, seine Familie und seine Mitgefährten

Geliebtes Volk,

Wir zelebrieren heute mit sowohl Freude als auch Stolz den 15. Jahrestag des glorreichen Thronfestes. Es geht um die jährliche Gelegenheit schlechthin, um den Stand der Nation zu beschreiben.

Wir beabsichtigen, uns nicht damit zu begnügen, die Bilanz der Realisationen in Revue zu passieren, denn wenn sie auch Früchte davon getragen haben, bleiben sie unter dessen, wovon du oh geliebtes Volk würdig ist.

Wir möchten, dass dies eine Opportunität wird, um eine Pause einzulegen, auf eine Prüfung des Bewusstseins zu verfahren und die Frage in aller Aufrichtigkeit und Objektivität aufzuwerfen, was zu dem Aktiv bzw. zu dem Passiv des Marsches gehört, worin wir uns engagiert haben, um der Zukunft mit Seelenruhe, Entschlossenheit und Optimismus entgegenzukommen.

Was für mich so wichtig ist, sind nicht die Bilanz und die Ziffer, aber in erster Linie die direkte und qualitative Auswirkung auf die Verbesserung der Lebensbedingungen aller marokkanischen Bürger.

Wenn es normal ist, dass ein Mensch zu jeder Etappe seines Lebens auf eine Introspektionsübung verfährt, ist diese Bewusstseinsprüfung eine Notwendigkeit für deinen ersten Diener, dessen Mission darin besteht, auf den Wohlstand von mehr als 35 Millionen Marokkanern Acht zu geben.

In der Tat führt dieser hochwertige Auftrag, der mir als König aller Marokkaner obliegt, mich dazu, jeden Tag, sogar jeden Zeitpunkt und anlässlich jeglicher Initiative, Fragen aufzuwerfen, nachzudenken und zu konsultieren, bevor ich jegliche Entscheidung betreffs der Fragen treffe, die die Vaterland und die Bürger betreffen.

Ist unsere Wahl triftig? Was sind die Aktionen, die zu beschleunigen, verbessern und oder verändern gilt? Was sind die Baustellen und die Reformen, die in Gang gebracht werden sollten?

Glauben, dass man immer Recht hat, oder dass man sich nie verirrt, ist der Hochnäsigkeit gleich.

Wir befinden uns alle im Rechte, die Frage aufzuwerfen: hatten die Realisationen und die Manifestationen des Fortschritts, die wir feststellen, die direkte verhoffte Auswirkung auf die Lebensbedingungen der Marokkaner gehabt? Fühlt der marokkanische Bürger, wie auch seine materielle oder soziale Situation sein mag, und wo er sich auch befinden mag, in der Stadt oder auf dem Land, eine konkrete Verbesserung seines täglichen Lebens, dank dieser Baustellen und Reformen?

Diese Fragen widerspiegeln unsere permanente Suche nach Effizienz und nach den besten Mitteln, damit alle Marokkaner ohne jegliche Differenz von den differenten Realisationen profitieren dürfen.

Aber diese Frage und diese introspektive Pause ziehen keineswegs Zweifel, Zaudern oder Verwirrung in der Vision nach sich. Im Gegenteil: unser Weg ist klar, unsere Wahl präzis und reiflich überlegt. Denn wir wissen, wer wir sind, was wir wollen und wohin wir gehen.

Geliebtes Volk,

Den Stand der Situation der Nation aufstellen, bietet uns die Opportunität, die Tragweite des verzeichneten Fortschritts zu bewerten, sich allen bekannten Mechanismen bedienend, die ermöglichen, diese Evolutionen zu kalkulieren.

2005 haben wir auch auf eine introspektive Pause verfahren, die durch den Bericht der 50 Jahre verkörpert ist, der uns ermöglicht hat, die Realisationen zu evaluieren, die Dysfunktionen zu identifizieren und die Aspirationen seit den Anfängen der Unabhängigkeit zu umrahmen, in der Absicht, die öffentlichen effizienteren Politiken zu etablieren.

Heute, 15 Jahre nach unserer Thronbesteigung, erscheint mir notwendig, diese nationale Pause zu erneuern.

In der Realität sind alle nationalen und internationalen Experten und Beobachter darin einstimmig, dass Marokko in dieser Periode große Fortschritte in variierten Bereichen durchlaufen ist.

In der Tat darf Niemand die demokratische Evolution unseres Landes ableugnen, die durch die Verfassung 2011, das System der Menschenrechte und der Freiheiten, worüber es verfügt, und die Ingangbringung der Baustelle der fortgeschrittenen Regionalisierung verkörpert ist. Die konkrete Auswirkung dieser Reformen und anderer Reformen ist von ihrer Konkretisierung und von der Mobilisierung qualifizierter Eliten abhängig, um ihre Anwendung zu gewährleisten.

Man darf auch nicht die großen Infrastrukturen verschweigen, die ans Tageslicht gekommen sind. War es möglich beispielsweise, dass die Marokkaner, und ich an erster Stelle, sich vorstellen dürfen, dass ihr Land den größten Hafen des Mittelmeerraums und den wichtigsten Park der Sonnenenergie in der Welt besitzt? War es möglich für einen Bürger die Autobahn einzuschlagen, um sich von Agadir nach Tanger oder von El Jadida nach Oujda zu begeben?

Also erfuhr die Wachstumsrate auf der wirtschaftlichen Ebene eine sensible Progression dank der Adoption ehrgeiziger sektorieller Pläne, wie dem Grünen Plan, dem Plan der industriellen Emergence oder andere noch.

Aber fand dieser Fortschritt nicht auf Kosten der Förderung der menschlichen Entwicklung statt. Im Gegenteil beweisen die Nutznießer der Programme ihre direkte Auswirkung auf die Verbesserung der Lebensbedingungen und auf ihre Rolle der Armutsbekämpfung, der Bekämpfung der Exklusion und der Marginalisierung unseres Landes.

Die folgende Frage bleibt: was haben wir von den erzielten Fortschritten gemacht? Haben sie nur dazu beigetragen, das Niveau des Verbrauchs aufzustocken oder waren sie im Dienste des gemeinschaftlichen Aufblühens aller Marokkaner? Oder noch: in wie weit widerspiegeln diese Fortschritte die Verbesserung des Lebensniveaus unserer Mitbürger?

Geliebtes Volk,

Wir glauben, dass das Modell der menschlichen Entwicklung einen Reifestad erreicht hat, der uns habilitiert, fortgeschrittene und triftigere Kriterien zu adoptieren, um die Triftigkeit der öffentlichen Politiken und die Tragweite ihrer effektiven Auswirkung auf das Leben der Bürger zu evaluieren.

Diese Bewertung wurde durch die Weltbank bestätigt, welche gezeigt hat, dass der globale Wert in Marokko in diesen letzten Jahren eine sensible Aufstockung erfahren hat, insbesondere dank der Entwicklung seines immateriellen Kapitals.

Das immaterielle Kapital ist von nun an einer der rezenten Parameter, die auf der internationalen Ebene gelten, um den globalen Wert der Staaten und der Unternehmen zu kalkulieren.

Wie jeder weiß, haben die Kriterien, die die Spezialisten der Wirtschaft und der Finanzen benutzen, um das Reichtum zu evaluieren, zahlreiche Evolutionen erfahren.

Der globale Wert der Saaten wurde früher in Funktion der Naturressourcen kalkuliert, dann auf der Basis der mit dem PIB verbundenen Daten verbucht, was das Niveau des Lebens des Bürgers widerspiegelt.

Danach interveniert die Adoption der Indikatoren der menschlichen Entwicklung, um das Niveau des Wohlstands bei den Völkern zu determinieren, um zu sehen, in wie weit diese Völker von den Reichtümern ihres Landes profitieren.

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts fing das immaterielle Kapital damit an, als eine der fundamentalen Komponente der Evaluation des Reichtums integriert zu werden, bevor es offiziell als einen wissenschaftlichen Parameter durch die Weltbank 2005 adoptiert wurde.

Dieses Kriterium ermöglicht, die Vorzüge in dem Kalkülmodus zu integrieren, die nicht in den klassischen finanziellen Demarchen in Rücksicht genommen wurden.

Es geht also um die Kalkulation des historischen und kulturellen Kapitals jeglichen Landes, parallel zu den anderen Charakteristika, die es kennzeichnen, insbesondere dessen Human –und –Sozialkapital, das Vertrauen, die Stabilität, die Qualität der Institutionen, die Innovation, die wissenschaftliche Forschung, die kulturelle und artistische Schaffung, die Qualität des Lebens und der Umwelt und andere Elemente.

So beispielsweise konstituieren die Sicherheit und die Stabilität das Fundament der Produktion und des Reichtums. Desgleichen sind das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit notwendig, um die Investition zu stimulieren. Dennoch findet man nirgendwo diese Vorzüge in dem globalen Wert der Staaten.

Die Weltbank realisierte zwischen 2005 und 2010 zwei Studien, um den globalen Reichtum von ungefähr 120 Staaten, davon Marokko, zu evaluieren. Unser Land wurde in den ersten Rangs auf der afrikanischen Region klassifiziert, von weitem einigen Ländern der Region vorspringend.

Aber, Kenntnis nehmend von diesen Ziffern und Statistiken, die in diesen Studien fungieren und die die Evolution des Reichtums Marokkos hervorheben, werfe ich mit den Marokkanern die Frage auf: wo ist dieser Reichtum? Haben alle Marokkaner davon profitiert, oder nur einige Kategorien? Die Antwort auf diese Fragen hat keine vertiefte Analyse nötig. Und wenn Marokko berührbare Fortschritte erfahren hat, bestätigt die Realität, dass nicht alle Bürger von diesem Reichtum profitieren. In der Tat stelle ich in meinen Informationstournees Armut und Prekarität fest und notiere die Tragweite der sozialen Disparität zwischen den Marokkanern.

 

Konsequenterweise und um die Situation zu überwinden, laden wir den Wirtschafts-Sozial-und Umweltrat, in Kollaboration mit Bank Al Maghrib und den betroffenen nationalen Institutionen, in Koordination mit den spezialisierten internationalen Institutionen, dazu ein, eine Studie vorzunehmen, die im Stande ist, den globalen Wert Marokko zwischen 1999 und Ende 2013 zu kalkulieren.

Der Gegenstand dieser Studie ist nicht nur, den Wert des immateriellen Kapitals unseres Landes zu kalkulieren, aber auch und insbesondere die Notwendigkeit zu betonen, dass dieses Kapital als Fundamentalkriterium in der Ausarbeitung der öffentlichen Politiken gelten wird, und dies damit alle Marokkaner von den Reichtümern ihres Landes profitieren dürfen.

Wir erwarten von dieser Studie, dass sie eine objektive Diagnose der Situation vornimmt und dass sie praktische Empfehlungen für deren Verbesserung gibt.

Und damit der Endbericht nicht Gegenstand des mediatischen Verbrauchs bleibt, haben wir beschlossen, dass die möglichste breiteste Diffusion ihm zuteilwird. Wir rufen die Regierung, das Parlament, alle betroffenen Institutionen und die wirkenden Kräfte der Nation dazu auf, sich die konstruktiven Empfehlungen des Berichts eigen zu machen und sich dafür einzusetzen, deren Anwendung zu gewährleisten.

Dermaßen, dass die Evaluation des immateriellen Reichtums als ein Unterstützungswerkzeug für das Treffen der Entscheidung betrachtet wird, bestehen wir darauf, dass die generelle Zählung der Population, die dieses Jahr vorgesehen wird, die Indikatoren des immateriellen Kapitals Marokkos in dessen differenten Komponenten mit einbezieht.

Geliebtes Volk,

Unsere Aktion für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger gleicht unserem Willen, die spirituelle Sicherheit zu garantieren und das marokkanische Modell der Verwaltung der religiösen Sache zu konsolidieren.

Dieses Originalmodell mit Basis der Gläubigerkommandierung, welche davon die Referenz ist, und des malekiten Ritus, ist der Produkt der tiefen Reformen in den letzten 15 Jahren, um die Umrahmung des religiösen Felds sicherzustellen.

Es ist ein Paradigma, der darauf abzielt, den Bürger und die Gesellschaft vor den Dämonen des Extremismus und der Ignoranz zu schützen. Um dies zu bewerkstelligen, ist es erforderlich, die Moscheen vor jeglicher Instrumentalisierung zu bewahren, da sie Räume für Kult, Orientierung, Leitung und Alphabetisierung sind.

Es ist der Zweck der Charta der Oulemas 2008, die durch den Unterstützungsplan der lokalen religiösen Umrahmung verfestigt wurde,  der vor kurzem gestartet ist und der durch mehr als 1300 Imams aus allen Regionen des Königreichs sichergestellt ist.

Dieses Modell stützt auch auf den Willen, eine wissenschaftliche und religiös aufgeklärte Ausbildung zu spenden. Diese soll durch die Werte durchgeprägt sein, die die Moderation, die Mittelmäßigkeit und die Wahrung der islamischen Konstanten großschreiben, parallel zu der imaginativen Bemühung des Ijtihad und der Geistaufgeschlossenheit. Denn, es geht um eine perfekte Konkordenz zwischen unserer heiligen Religion und unseren nationalen Wahlen sowie mit den Herausforderungen der heutigen Zeit.

Es ist der Grund, warum dem marokkanischen Modell der Verwaltung der religiösen Angelegenheiten sein richtiger Wert beigemessen wird und Gegenstand wachsenden Interesses auf der kontinentalen und internationalen Ebene ist.

In dieser Hinsicht bestehen wir darauf, dass die marokkanische Erfahrung zur Verfügung der Bruderländer gestellt wird, die mit Marokko dieselben spirituellen Prinzipien und Werte teilen und die den Wunsch hegen, vom marokkanischen Modell zu profitieren, wie es der Fall mit der Kooperation im Bereich der Ausbildung der Imams ist.

Geliebtes Volk,

Im Rahmen der Komplementarität und der Kohärenz zwischen der inneren und der auswärtigen Politik unseres Landes, messen wir eine große Bedeutung bei, bestens die Evolution unseres Modells der Demokratie und der Entwicklung zu vermarkten, um das Bild und die Stelle Marokkos auf der internationalen Szene zu bestärken und um die Hochinteressen und die triftigen Fragen unseres Landes zu verteidigen.

Im Kontext der schnellen Mutationen in der Welt, haben wir darauf Acht gegeben, dass das marokkanische diplomatische Modell auf Selbstvertrauen, Initiativegeist, Realismus und Effizienz stützt, im Respekt der Legalität und in einem Geist der Aufgeschlossenheit, der Moderation und der Einhaltung der universellen Werte.

Dies macht aus Marokko ein effizienter Partner, dem Gehör geschenkt wird und das ein Kapital des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit genießt. Dies ist eine privilegierte Position, die wir, in Konkurs mit allen wirkenden Kräften des Landes, versuchen, auf allen Ebenen aufrechtzuerhalten.

 Auf der maghrebinischen Ebene bekräftigen wir unsere Entschlossenheit, eine starke Union aufzubauen, unterstützt durch solide bilaterale Beziehungen und wirtschaftliche inklusive Projekte.

Wir sind davon überzeugt, dass die Diskrepanz keine unumgängliche Fatalität ist; sie ist sogar eine normale Sache in allen Gruppierungen. Beispielsweise hat die Europäische Union immer Differenzen zwischen ihren Mitgliedern gekannt, aber ohne dass diese Divergenzen in Trennung enden. Was aber bedauerlich ist, besteht darin, die Trennung zu unterhalten, um den Marsch der maghrebinischen Union einzudämmen.

Wie auch die Tragweite dieses Konflikts sein mag, begründet dies nicht die Persistenz der Grenzsperrung. In der Tat hat die Situation ein Stad erreicht, wo der maghrebinische Bürger weder versteht noch akzeptiert. Zahlreiche meiner Ansprechpartner, denen ich während meiner Reisen in einigen Bruderländern begegnet war, nehmen es als Wunder, dass die Grenzsperrung aufrechterhalten wird und sehnen sich nach der Aufhebung dieser Hindernisse zwischen unseren Völkern.

Ich erwiderte ihnen immer, dass Marokko keine Mühe gespart hat, seit mehr als 6 Jahren, zu einer Recherche für einen Ausweg für diese merkwürdige Situation aufzurufen. Aber, alle marokkanischen Initiativen stoßen auf eine Sturheit und systematische Ablehnung, die gegen die Logik der Geschichte und der Legalität sind, und die den Rechten unserer Völker im Wege stehen, was den Austausch, die menschliche Interaktion und die wirtschaftliche Aufgeschlossenheit angeht.

Mir naheliegend, aus bilateralen Beziehungen die Säule der Konstruktion der maghrebinischen Union zu machen, bestehe ich darauf, meine Zufriedenheit zu bekunden, und dies bezüglich meines rezenten Staatsbesuchs in Tunesien und bezüglich des herzlichen und gastfreundschaftlichen Empfangs, der mir reserviert wurde, sowohl vom tunesischen Volk als auch von dessen nationalen Institutionen, denen ich gegenüber im Besonderen sensibel gewesen war.

Ich bin davon überzeugt, dass Tunesien den laufenden friedlichen Prozess fortsetzen wird, um den Staat der Institutionen zu konsolidieren und dessen Bürger Entwicklung und Wohlstand sicherzustellen.

Auf der arabischen Ebene ist die katastrophale Situation einiger Länder der Region bedauerndswürdig und tief besorgniserregend.

Die Krise in Syrien und im Irak ist nur eine Manifestation dieser gefährlichen Situation in der arabischen Welt und die sich von den Politiken der Exklusion und der religiösen sowie sektären Konflikten ernährt. Es ergibt sich daraus eine Grassierung des humanitären Dramas, worunter diese beiden Brudervölker leiden.

Es geht nicht nur um eine regionale Krise, aber um einen fruchtbaren Sumpf für die Kräfte des Extremismus und des Terrorismus, die nicht nur gewalttätig und bedrohlich für die Sicherheit unserer Länder sind, aber auch für die Stabilität der Welt.

Wir haben heute ein arabisches kohärentes wirtschaftlich integriertes politisch vereintes und harmonisches System nötig; ein System, das in der Lage ist, die arabische Welt in einen geopolitischen Pol zu verwandeln, der fähig ist, die internationalen Beziehungen zu beeinflussen und die arabischen ausschlaggebenden Fragen zu verteidigen.

Die Bande der Brüderlichkeit und der Einigung mit unseren Brüdern den Dirigenten des Golfstaatenrates sowie die privilegierte Partnerschaft mit ihnen sind umso mehr Stolzgründe für uns.

Bezugnehmend auf die palästinensische Frage, erneuern wir unsere energische Verurteilung der israelischen Aggression auf die Band von Gaza.

Unsere konkrete Solidarität mit dem palästinensischen Volk in dieser Probe markierend, waren wir unter den Ersten, die eine materielle Unterstützung für die Opfer dieser Aggression geleistet haben. Wir haben auch die marokkanischen Krankenhäuser für die Verwundeten und Kranken unter diesen Opfern geöffnet, um ihre Leiden in einer so peinlichen Konjunktur zu erleichtern.

Wir erneuern auch unsere Unterstützung für alle internationalen konstruktiven Initiativen, um zu einem gerechten und dauerhaften Frieden auf der Basislösung zweier Staaten zu gelangen.

Da uns die Mission der Verteidigung des Al-Qods Al-Charif obliegt, haben wir uns dafür eingesetzt, damit der Komitee Al-Qods, den ich präsidiere, starke Empfehlungen adoptiert, die darauf abzielen, die Verhandlungen des Friedens zu unterstützen und die spirituelle sowie zivilatorische Identität des Al-Qods gegen die israelischen illegitimen Verstöße zu schützen.

Darüber hinaus erfuhr diese Session die Adoption des strategischen Aktionsplans der Agentur Bait Mal Al-Qods, um die vitalen Sektoren via Projekte zu unterstützen, die rigoros in ihrer Programmierung und Finanzierungsmitteln sind.

Um den Widerstand unserer Brüder des Al-Qods zu unterstützen, geben wir Acht darauf, dass die Agentur ihre Aktionen vor Ort fortsetzt, in dem ihnen die direkte und konkrete Unterstützung leistet, die erforderlich ist und in dem ihren dringenden Bedürfnissen Folge geleistet wird.

Geliebtes Volk,

Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass Afrika im Stande ist, sein Aufblühen zu erfüllen.

Dennoch, darf dieses Ziel erreicht werden, erst wenn der Kontinent auf dessen Kinder und eigene Ressourcen setzt. Hier wiederhole ich, was ich in Abidjan gesagt habe: Afrika sollte sich selbst Vertrauen schenken.

Davon ausgehend, erneuern wir unser Engagement gegenüber unseren afrikanischen Brüdern, auf eine harmonische kohärente Politik mit gemeinsamer Aufwertung der Reichtümer, der Förderung der menschlichen Entwicklung und der Verfestigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, zurückzugreifen.

Diese Orientierung illustriert sich durch die Besuche, die wir einigen afrikanischen Bruderländern abstatten, und durch die Tragweite sowie die Qualität der Konventionen, die anlässlich dessen unterzeichnet wurden und die das Fundament eines privilegierten Modells der Süd-Süd-Partnerschaft konstituieren, die wir solidarisch und effizient möchten.

Darüber hinaus erneuern wir unser Engagement zugunsten der drittparteilichen und multilateralen Zusammenarbeit und zugunsten ausgeglichenen und gegenseitig profitablen Partnerschaften mit den Ländern des Nordens.

Angesichts der Multiplikation der sicherheitlichen Bedrohungen, insbesondere in der Region des Sahels und der Sahara, rufen wir erneut zu einer kollektiven Riposte gegenüber den terroristischen Organisationen auf, die eine Alliierte bei den separatistischen Banden und Horden, die den Schwarzhandel mit Waffen, Menschen und Drogen praktizieren, angesichts der Verwickelung ihrer respektiven Interesse. Sie konstituieren die größte Bedrohung schlechthin für die regionale und internationale Sicherheit.

Dennoch, wenn wir uns Afrika zuwenden, findet diese Orientierung nicht auf Kosten der Partnerschaftsbeziehungen Marokkos mit dessen internationalen Partnern statt. Sie öffnet sogar breitere Perspektiven zwischen den Staaten des Nordens und den Ländern des Südens.

Davon ausgehend betrachten wir den fortgeschrittenen Status unseres Landes mit der Europäischen Union nicht als Ende an sich. Er konstituiert eine wichtige Etappe auf dem Weg der Konsolidierung einer marokkanisch-europäischen Partnerschaft, die wir gerecht und ausgeglichen möchten.

Marokko messt eine kapitale Wichtigkeit dem Erfolg der laufenden Verhandlungen bei, um zu einem globalen und tiefen Abkommen des freien Austausches zu gelangen, der als Rahmen für eine noch größere Annäherung zwischen Marokko und Europa und für eine bessere Integration der marokkanischen Wirtschaft im europäischen Innenmarkt dienen sollte.

Parallel zu der Verfestigung seiner privilegierten Beziehungen mit dieser Union bemüht sich Marokko darum, seine bilateralen Beziehungen mit den Ländern dieser Gruppierung zu diversifizieren und auszubauen.

Im Rahmen der historischen Beziehungen Marokkos mit den Vereinigten Staaten Amerikas, bekräftigen wir unser Engagement, die strategische Partnerschaft zu verfestigen, insbesondere durch die Recherche nach neuen Mechanismen der Unterstützung des Abkommens des freien Austausches und der Fortsetzung des strategischen Dialogs.

In dieser Hinsicht ist es uns gelungen im Rahmen unserer Begegnung mit seiner Exzellenz dem Präsidenten Barack Obama im vergangenen November, dieser Partnerschaft eine starke Dynamik aufzudrücken, die anfing, ihre Früchte davon zu tragen, sowohl auf der bilateralen Ebene als auch auf der Ebene der Konkordenz der Ansichtspunkte bezüglich der regionalen und internationalen Fragen gemeinsamen Interesses, an erster Stelle die Fragen der Entwicklung und der Sicherheit in Afrika.

Um die Politik der Aufgeschlossenheit und der Diversifizierung der Partnerschaften zu verstärken, bemühen wir uns darum, die sekulären Beziehungen unseres Landes respektiv mit der Föderation Russland und mit der Volksrepublik China zu konsolidieren, denen wir beabsichtigen, demnächst einen Besuch abzustatten.

In dieser Hinsicht sind wir dazu entschlossen, die wirtschaftliche Dimension der privilegierten Partnerschaft Marokkos mit diesen Ländern zu vertiefen.

Geliebtes Volk,

Wir haben einen besonderen und innovativen Stempel unserer diplomatischen Aktion dank der Unabhängigkeit und des Realismus unserer auswärtigen Politik aufgedrückt.

Wir geben Acht darauf, dass alle wirkenden Kräfte des Landes weiter in der Verteidigung der Hochinteressen der Nation mit einbezogen werden und an erster Stelle die territoriale Integrität, die die Priorität aller Prioritäten bleibt.

Die Frage der Sahara, wie ich mehr als einmal gesagt habe, ist die Frage aller Marokkaner. Es geht um eine Verantwortung, die uns alle obliegt.

In dieser Hinsicht fordern wir dazu auf, immer und noch den Beweis der Wachsamkeit und der kollektiven Mobilisierung aufzubringen und die erforderlichen Initiativen zu ergreifen, um den Manövern der Gegner vorzuspringen. Denn man sollte weder warten noch mit der anderen Partei rechnen, geschweige denn nur simple Reaktionen haben.

Darüber hinaus wiederholen wir  unser Engagement gegenüber unserer Initiative, unseren südlichen Provinzen eine Autonomie zu gewähren, eine Initiative, wovon der Sicherheitsrat in seiner letzten Resolution noch mal die Seriosität und die Glaubwürdigkeit betont hat.

Dennoch verpfänden wir nicht die Zukunft der Region, wir werden die Baustellen der Entwicklung und der Modernisierung fortsetzen, vor allem mit der Anwendung des Modells der Entwicklung der südlichen Provinzen, auf der Basis einer partizipativen Demarche, einer guten Regierungsführung und kohärenter sowie multidimensionaler Projekte, mit dem Zweck, die integrierte Entwicklung zu bewerkstelligen.

Andererseits machen wir uns daran, die fortgeschrittene Regionalisierung in den differenten Regionen des Königreichs anzuwenden,  und an ihrer Spitze in unseren südlichen Provinzen, angesichts dessen, dass sie ermöglicht, die regionalen Spezifitäten zu respektieren und eine demokratische Verwaltung der Population der Region ihrer lokalen Angelegenheiten im Rahmen einer einheitlichen Marokko zu begünstigen.

Und um abzuschließen, erweisen wir eine vibrante Ehre den Königlichen Streitkräften, der Königlichen Gendarmerie, der Nationalen Sicherheit, der territorialen Administration, den Hilfskräften und den Zivilschutzkräften für ihre konstante Mobilisierung, unter unserer Kommandierung, um die Integrität, die Sicherheit und die Stabilität des Landes zu verteidigen.

Wir evozieren mit Besinnlichkeit und Ehrerbietung das unbefleckte Gedächtnis unseres erhabenen Großvaters und unseres illustrierten Vaters, seiner verstorbenen Majestät König Mohammed V und seiner verstorbenen Majestät König Hassan II, und aller tapferen  Märtyrer unseres Vaterlandes, in Anerkennung ihrer großen Aufopferungen, die sie zugunsten der Souveränität der Nation geleistet haben.

Ihrer ewigen Erinnerung treu setzen wir die Realisation der Baustellen der Entwicklung und der Modernisierung fort, um mit Gotteswillen die Bedingungen eines freien und würdevollen Lebens für all unsere Bürger sicherzustellen, wo sie sich auch befinden mögen, im Rahmen der Einheit, der Sicherheit und der Stabilität.

„Gott, mach aus diesem Land ein sicheres Heim. Gib dessen Bewohner Früchte als Ernährung“. Wahr ist das Wort Allahs.

Wassalamou alaikoum warahmatoullahi wabarkatouh".

-News und Events rund um die Westsahara / CORCAS-                  

 
 
 

  
  
Alle Rechte vorbehalten © CORCAS 2006-2024