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Eine NGO mit Sitz in Paris warnt die internationale Gemeinschaft vor der Hinterziehung der von ...

 Der Verein der sahraouischen marokkanischen Stämme in Europa (ATSME) mit Sitz in Paris hat die internationale Gemeinschaft vor der Hinterziehung seitens Algeriens und der Polisario der von den Europäischen Steuerzahlern finanzierten Hilfe zugunsten der sequestrierten Population in den Lagern von Tinduf im algerischen Staatsgebiet gewarnt.

In einem Kommuniqué, das am Montag der MAP zugekommen ist, freut sich ATSME darauf, dass der Schlussbericht der Ermittlung des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung in diesen Lagern endlich zugänglich ist, notierend, dass er die persönliche Bereicherung der Verantwortlichen der Front Polisario und die Hinterziehung der seitens der internationalen Gemeinschaft eingeräumten Hilfen zugunsten der sahraouischen Population in den Lagern von Tinduf bestätigt.

Dieser Bericht „hebt in klarer und unwiderlegbarer Weise die große Verantwortung der algerischen Behörden und der Söldner der Polisario in der massiven und systematischen Hinterziehung der seitens der Europäischen Gemeinschaft finanzierten Hilfe hervor, um der sahraouischen Population beizustehen, welche in diesen Lagern festgehalten wird“, betont der Sprecher des ATSME, Herr  Lahcen Mahraoui.

Er stellt überdies fest, dass der Bericht in detaillierter Weise die Praktiken dieser Hinterziehung, deren Tragweite und deren Verantwortlichen entblößt.

Ihm zufolge besteht eine der in diesem Bericht zitierten Praktiken, wofür die algerischen Behörden bürgen, in der Überschätzung der Zahl der in den Lagern von Tinduf festgehaltenen Sahraouis, einer Population, welche Algier in Kenntnis der Sachlage verweigert, in systematischer Weise zu zählen, trotz der formellen Anfragen des Hochkommissariats für Flüchtlinge der UNO 1977, 2003 und 2005.

Herr Lahcen Mahraoui, darüber hinaus Universitär und Mitglied des Königlichen Konsultativrates für Saharaangelegenheiten (CORCAS), erläutert, wie es daran in dem Bericht erinnert wird, dass die Zahlen immer den Agenturen der UNO seitens der algerischen Regierung weitergeleitet wurden und dass sie mit 165.000 im Jahr 1975, 155.000 im Jahr 2000 und 158.000 im Jahr 2004 geschwankt haben, während die Front Polisario ihrerseits die Zahl von 200.000 vorgab.

„Bedauerlicherweise angesichts der systematischen Verweigerung der Zählung seitens Algeriens hat die Europäische Kommission mit Auftrag der humanitären Hilfe (ECHO) dieser Zahl Vertrauen geschenkt“, erklärte Herr Mahraoui, daran erinnernd, dass die Europäische Kommission immer die Hilfe zu 155.000 Personen seit 1975 bis 2004 finanziert hat, Datum, wo eine wissenschaftliche Studie, welche vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung und vom Gemeinsamen Zentrum der Recherche ISPRA durchgeführt wurde, erlaubt hat, zu beweisen, dass die Population der Lager von Tinduf nicht 90.000 Individuen übersteigt, eine Zahl, welche seit dem September 2005 vom HCR, vom Welternährungsprogramm und von der Europäischen Kommission adoptiert wurde, um die Hilfe zu bestimmen, welche der Population dieser Lager eingeräumt werden soll, ohne dass diese Zahl seitens der algerischen Behörden bestritten wird.

„Betrogen und seit Jahren geschädigt, befinden sich die Europäischen Steuerzahler nicht im Recht, eine finanzielle Entschädigung von den algerischen Behörden zu reklamieren“, wirft der Sprecher des ATSME die Frage auf, notierend, dass diese Studie Licht auf die betrügerischen Handlungen der algerischen Behörden und der Verantwortlichen der Polisario wirft.

Und zu erläutern, dass nicht nur die Arbeitskraft, welche die internationalen Hilfen belud und entlud, zu einem starken Preis berechnet war, aber auch welche, die erlaubt hat, die von den internationalen Organismen finanzierten Baustellen aufzubauen, während diese Arbeitskraft in der Tat unentgeltlich war, wie die marokkanischen Zivil-und-Militärgefangenen, die unter der Bedrohung arbeiteten.

„ATSME zeigt rigoros diese Handlungen des Banditentums der algerischen Behörden und der Verantwortlichen der Polisario an, welche die sahraouischen Gefangenen unter ihrer Gewalt aufrechterhalten.

Diese sind Opfer, sie leben in einem feindlichen und abgekapselten Ort, in klimatischen und materiellen schrecklichen Bedingungen, sie sind hoffnungslos, leiden unter Krankheiten, unter der Unterernährung und unter der skrupellosen Ausbeutung der Dirigenten“, immer dem Sprecher des Vereins zufolge.

„Jetzt, wo diese Zahl von 90.000 etabliert ist, würde Algerien die Identifizierung dieser Population genehmigen. Wie viele Sahraouis bleiben in diesen Lagern übrig, wenn wir die algerischen Sahraouis von Tinduf und von den algerischen sahararischen Regionen, die Jenigen mauretanischen Ursprungs und die anderen malischen und nigrischen Ursprungs abziehen?“, wirft Herr Mahraoui die Frage auf, feststellend, dass die Dirigenten der Polisario angesichts dessen, was in diesem Bericht gesagt wird, nicht mehr vorgeben dürfen, die Sahraouis vertreten zu dürfen.

ATSME hat diese Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, um einen Appell der internationalen  Gemeinschaft, den Verteidigern der Menschenrechte und den internationalen NGO’s zuzurichten, um Druck auf Algerien und die Front Polisario auszuüben, damit diese Lager endlich abgestellt werden und damit die darin lebende Population die Freiheit wiederfindet, in ihr Herkunftsland zurückzukehren.

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