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Die marokkanische Autonomie-Initiative, eine realistische, pragmatische und nachhaltige (...)

17.07.2020-Rabat-Ruandische Persönlichkeiten einigten sich während einer Konferenzdebatte im Rahmen des Programms „Sahara Debatte“, das vom Journalisten Hisham Alaoui moderiert wurde, auf den realistischen, pragmatischen und nachhaltigen Charakter der marokkanischen Autonomie-Initiative.

So betonte André Gakwaya, Journalist und Direktor der ruandischen Agentur „Rwanda News Agency“, in seiner Intervention die Relevanz und die Weitsicht der marokkanischen Autonomie-Initiative als einzige Lösung für den regionalen Konflikt um die marokkanische Sahara.

Zur Erinnerung: Die Unterbreitung der marokkanischen Autonomie-Initiative in 2007 bildet die Grundlage für die anhaltende Dynamik des politischen Prozesses der Vereinten Nationen. In allen seit 2007 verabschiedeten Resolutionen hält der Sicherheitsrat diese Initiative für "ernsthaft und glaubwürdig".

Der Journalist bekundete auch seine Bewunderung für die Bemühungen Marokkos um die Entwicklung der Region im Rahmen des neuen Entwicklungsmodells in den südlichen Provinzen, das in 2015 von seiner Majestät dem König Mohammed VI. ins Leben gerufen wurde. Er stellte daher in den Vordergrund, dass dieses Modell durch einen Budgetumschlag von 81 Milliarden Dirham und dank eines ganzheitlichen und integrierten Ansatzes  untermauert wird.

Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs in den südlichen Provinzen haben laut Gakwaya zehn afrikanische Staaten Generalkonsulate in Laâyoune und Dakhla eingeweiht, um deren  Rolle als regionales Wirtschaftszentrum anzuerkennen.

Herr Gakwaya schätzte, dass es eine irreversible Dynamik zugunsten der Bestätigung des marokkanischen Stils der Sahara in Afrika gibt, daran erinnernd, dass 44 Staaten ihre Anerkennung der sogenannten „DARS“ seit 2000 zurückgezogen haben.

Herrn Gakwayazufolge zufolge setzte der auf dem 31. Gipfel der Staats-und-Regierungschefs in 2018 verabschiedete Entscheid 693 der Kakophonie ein Ende, indem er die Bestätigung der Exklusivität der Vereinten Nationen bei der Suche nach einer endgültigen Beilegung für die Frage der marokkanischen Sahara aufstellte.

Zu einem anderen Thema stellten die Redner dieser Debatte den wichtigen Beitrag Marokkos zur Entwicklung und zur Integration Afrikas sowie die historischen, menschlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Marokko und seinem Kontinent in den Mittelpunkt.

So betonte Evode Imena, ehemaliger Minister für Bergbau in Ruanda, dass die Rückkehr Marokkos in den Schoss der Afrikanischen Union "ein sehr wichtiger Schritt sowohl für Marokko als auch für den Rest Afrikas" sei.

Der ehemalige Minister vertritt die Ansicht, dass Marokkos geografische Lage eine Verbindung zwischen Afrika und Europa darstelle, betonend, dass wir dank der Rückkehr Marokkos in die Afrikanische Union „eine vielfältigere Gemeinschaft aufbauen dürften, aber eine einheitliche Gemeinschaft“.

Der Präsident der Vereinigung ehemaliger ruandischer Studenten in Marokko, François Xavier Nshimiyina, erinnerte daran, dass Marokkos Beitrag zur Entwicklung Afrikas nicht mit seiner Rückkehr in die Afrikanische Union in 2017 angeschnitten wurde.

Ihm sprang Herr Gakwaya bei, der auf dem Standpunkt stand, dass Marokko stets darum bemüht war, seine Erfahrungen mit den afrikanischen Bruderländern im Geiste der Solidarität in den Schlüsselbereichen Gesundheit, Bildung und nachhaltiger Entwicklung auszutauschen.

Es sei daran zu erinnern, dass Marokko seit 1999 fast 1000 bilaterale Kooperationsabkommen mit den anderen afrikanischen Staaten abgeschlossen hat, ausgehend von der Vision seiner Majestät des Königs Mohammed VI. zugunsten einer einheitlichen und aktiven Süd-Süd-Zusammenarbeit.

In seiner Analyse der menschlichen Bindungen, die Marokko mit seinem Kontinent verbinden, verwies Herr Gakwaya auf die Bemühungen Marokkos, die Integration von Migranten auf seinem Territorium im Rahmen der in 2014 auf den Weg gebrachten nationalen Einwanderungsstrategie und des Asyls anzukurbeln.

Diese Integrationsbemühungen finden ihre Inspiration im pluralistischen und offenen Charakter des Königreichs, so Gakwaya, der die Erklärung aufstellte, er sei beeindruckt von "der Toleranz, dem Austausch und der Geselligkeit", welche das Zusammenleben der Religionen in Marokko auszeichnen.

Diese Videokonferenz kam im Rahmen der Sahara-Debatte zustande, eines Programms, das eine offene und demokratische Plattform sein sollte, um die Frage der marokkanischen Sahara in gelassener und leidenschaftlicher Weise aufklären zu dürfen.

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