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Die Front Polisario ist ein „Instabilitätsfaktor“ in Nordafrika (einer chilenischen NGO zufolge)

22.04.2024-Santiago–Die chilenische Stiftung „Menschenrechte ohne Grenzen“ (die DHSF) prangerte die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen der Front Polisario in den Lagern Tinduf im Süden Algeriens aufs Schärfste an, diese Separatistengruppe als „einen Faktor der Instabilität in der gesamten nordafrikanischen Region“ betrachtend.

Einer Pressemitteilung zufolge, die am Sonntag, dem 21. April 2024  bei der MAP Buenos Aires einging, unterstrich die chilenische NGO  (die DHSF), dass ein großer Teil der Hierarchie der Front Polisario wegen dieser schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen vonseiten der internationalen Justiz verfolgt wird, die Sequestrierung der Sahrauis durch diese paramilitärische Gruppe unter unmenschlichen Bedingungen in den Lagern Tinduf in Algerien verurteilend.

Dieselbe Quelle unterstrich, dass die Stiftung DHSF in den letzten zwei Jahren Zeugin der Aktionen der Front Polisario mit dem Segen ihres algerischen Sponsors gewesen sei, die Behauptung davon aufstellend, durch Beweise und zahlreiche Zeugenaussagen die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen dokumentiert zu haben, stellte sie während der zweiten internationalen Begegnung von Menschenrechtsverfechtern fest, welche vom 18. bis zum 20. April 2024 in Santiago stattfand.

Diese Menschenrechts-NGO verwies darauf, dass diese Verstöße Gegenstand von Beschwerden bei der internationalen Justiz gewesen waren, die sich mit Hunderten von verschwundenen Sahraouis bzw.  von Opfern willkürlicher Inhaftierung bar etlicher Gerichtsverfahren und mit einem Regime befasste, welches der gänzlichen Isolation sowie der Rekrutierung von Kindersoldaten unterstand, was vonseiten der  Vereinten Nationen an den Pranger gestellt worden ist.

Von all diesen Gründen aus und wie andere Menschenrechts-NGOs forderte die Stiftung DHSF die umgehende Freilassung aller politischer Häftlinge der Front Polisario auf algerischem Territorium, die Aufklärung des Schicksals Hunderter Vermisster und die Bestrafung der Verantwortlichen für die Vergewaltigung sahrauischer Frauen, ein.

Diese NGO unterstrich, dass der Staat Algerien und die Front Polisario dazu aufgerufen sind, „Gehör den Einforderungen der internationalen Gemeinschaft schenken zu haben, eine Lösung für diesen aus dem Boden gestampften Regionalkonflikt erzielen zu haben, und zwar durch die Autonomieinitiative in der marokkanischen Sahara, die das Königreich Marokko den Vereinten Nationen unterbreitet hat“ und welche den Sahrauis eine politische, wirtschaftliche, administrative und juristische Autonomie anbietet“, hinzufügend, dass diese Autonomieinitiative auf die Unterstützung der überwiegenden Mehrheit der Staaten aller Welt gestoßen ist.

Die Stiftung DHSF ging auf die Menschenrechtslage in Algerien ein,  feststellend, dass dieser Staat weiterhin in seiner schmerzhaften Vergangenheit eingeklemmt sei und die Opfer nicht entschädigt werden dürften. Darüber hinaus habe es in den letzten Jahren Verhaftungen und sehr schwerwiegende Strafen gegen Journalisten, Social-Media-Influencer, Menschenrechtsverfechter und politische Gegner usw… gegeben.

Dieselbe Quelle fügte zum Schluss hinzu, dass sich der Staat Algerien schließlich in ein „vom Militär kontrolliertes und geführtes repressives Regime auswuchs, das sich zur Gänze von dem ursprünglichen Projekt der Konsolidierung der Unabhängigkeit dieses Landes entfernt hat“,  zu dem Schluss kommend, dass „die nationale Befreiung (Algeriens)“ nicht nur verraten worden  ist, sondern sich schließlich in ein Militärregime verwandelte, das in vielerlei Hinsicht den Diktaturen ähnelte, die man in Lateinamerika erlebte.

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