Das Wort Al Khayma präsentiert die Gesamtheit der Aspekte der familiären Beziehung. Es ist dem traditionellen Ort entlehnt, den der saharawische Mann ab Fellen von Kamelen und ab den Mähnen der Ziegen  ausarbeitet.

Das Zelt (Al Khayma) wird in Form von Stoffbanden, die lokalerweise Aflig bennant werden, hergestellt. Die Zahl der Bande variiert von Sieben bis Zehn Banden. Diese Banden werden mit Hilfe einer großen  Nadel (Mkhit) und eines Fadens (Khit Annira ), aus derselben Textur wie die Banden, ausgeformt.

Um die Länge der Fäden abzumessen, hängen die Saharawis sie um ihre Armen. Die Länge jedes Fadenrestes beläuft sich zwischen vierzehn und sechzehn Armen. Seine Breite beträgt im Allgemeinen zwischen einem Ein-und-Einhalbarme und beiden Armen.

Das Zelt  (Al Khayma) wird in der Folge mit Hilfe von beiden Balken (Arkayiz ), die auf Ebene der beiden gegensätzlichen Extremitäten angelegt werden, aufgeschlagen. Diese beiden Balken werden dann mit einander mit Hilfe eines Seils (Al hamar) verbunden.

Das Zelt  (Al Khayma) wird umso dann am Boden mit Hilfe von Pfählen  Akhwalef  fixiert. Diese Pfähle werden im Kreis mit Hilfe von  Lakfiya angeordnet.

Nach dem der Eingang eingerichtet wird, wird das Zelt in zwei Abteilen mit Hilfe von  Albaniya dividiert. Der erste Raum ist für die Männer bestimmt, während der Zweite den Frauen reserviert ist. Die Tradition schreibt vor, dass der Eingang des Zelts südlicherseits in Richtung Mekka (Al gabla)  errichtet wird.

Al gabla hat eine geographische Nützlichkeit und setzt vor allem ein Zivilisationskonzept wirtschaftlicher, politischer, kultureller und sozialer Natur fest.

Das Zelt, Unterkunft der Bewohner der Sahara

Zweifelsohne hat die Sahara eine schreiende Herausforderung für den Menschen konstituiert, sie beinhaltet die Details des täglichen Lebens inbegriffen die höchste Herausforderung für den saharawischen Menschen: das Klima, das sich ständig verändert… dennoch diese Herausforderungen ließen den saharawischen Menschen nicht klein beigeben, dem sahraouischen Menschen ist es gelungen, der Sahara Herr zu werden, zwei der hauptsächlichen Elemente, die dazu einen großen Beitrag geleistet sind wie folgt:

Der Kamel und das Zelt… der Kamel legt Meilen zurück, ohne Hunger beziehungsweise Durst zu fühlen und ohne dem Tag beziehungsweise der Nacht Rücksicht zu geben. Was das Zelt anbetrifft, steht es der Stabilität gleich, wonach die Bewohner der Sahara seit uralten Zeiten streben.

Das Zelt ist die Unterkunft des saharawischen Menschen und der Ort, der die Stabilität im Stau der Details zur Verfügung stellt und trotz der Einfachheit seiner Form ist dessen Weben nicht leicht und benötigt Monate… das fängt mit der Bereitstellung des Schaffels sowie mit der Auswahl des Guten davon an und läuft Etappen durch, darunter „Laghzil“ mit anderen Worten das Weben, daneben „Lamhit“ Verwandlung der Wolle in erkennbare Faden, darauf hin kommt die komplizierste Etappe, die unter der Bezeichnung „Lafrik“ bekannt ist und die von den Frauen realisiert wird, diese Etappe kennt die Vorbereitung des „Flig“, Stücke, die dem Teppich beinahe ähnlich sind und die die Basis des Zelts konstituieren… die Vorbereitung des Zelts erfolgt nicht ohne einige feierliche Rituale ab dem ersten Schritt, bis es angelegt wird und damit der saharawische Mensch den Sieg über die Natur davon trägt…

Die Formen und die Arten des Zelts sind vielfältig, das meist verwendbarste Zelt unter diesen Formen bleibt das dreieckige Zelt, diese Form des Zelts hat ihre Begründung darin, dass sie das Zelt vor Sandwirbelung und vor Regenüberflutung schützt, die wichtigste Eigenschaft dennoch des Zelts ist dessen Flexibilität und die Tatsache, dass dessen Anlegung nur einige Minuten erforderlich macht…

Das Zelt hat immer eine Liebessymphonie des saharawischen Menschen und dessen harten Umgebung konstituiert…das Zelt hat auch seine Vorstellungskraft bereichert, besonders da nun es die Bedingungen des würdigen Lebens bereitstellt, angesichts der Härte des Ortes und der Zeit… und mit der Entwicklung und der Zeit der Globalisierung, Nichts hat dessen gleichen als die Ruhe der Nacht und der saharawische Mensch diskutiert mit dessen Familie im Licht des Monds und in seinem Zelt… Möge Gott die Seele meiner Großmutter begnadigen, die mich im Zelt aufgezogen hat trotz der Tatsache, dass das Zuhause nicht weit war…

Maouelainin Chbihen- Aljazeeratalk- der Süden Marokkos
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