Die sahraouische Nahrungsart beruht hauptsächlich auf Fleisch und Milch und auf die landwirtschaftlichen Produkte wie Weizen und Datteln, und dies auf dem Land und in den Zelten, denn es ist der sahraouischen Gesellschaft heute gelungen, sich an das moderne Leben in großem Masse zu gewöhnen. Er verfügt somit über angemessene Koch- und Kuchenmethoden in den großen Anlässen und in den mannigfaltigen Feierlichkeiten, inbegriffen die köstlichen und edelsten Gerichte.
Man kann es nicht leugnen, dass Fleisch heute die Basis für die sahraouische Kochkunst darstellt, daneben stehen die Milch und der Tee an der Spitze des Verbrauches. Zu den Hauptgerichten in der Sahara gehört der Couscous, obgleich man auf den traditionellen Couscous verzichtet hat und ihn durch den Couscous, der auf dem Markt verkauft wird, ersetzt hat. Es ist vor kurzem eine Frauenkooperative zustande gekommen, die den Couscous, getrocknet, produziert und vermarkt entsprechend der ursprünglichen sahraouischen Art.
Neben dem Couscous gibt es auch ein anderes Hauptgericht. Es handelt sich um den Reis (Marou), „Tbikha“ des Fleisches, „Aych“, der bei einigen als „Assida“ bekannt ist. Die Sahraouis haben auch Brot zu sich genommen, soweit ihnen die Gelegenheit dazu angeboten wird, eines der wichtigsten Brottypen ist Brot „Hafra“, das in einem runden Loch gebacken wird. In demselben Loch werden auch die Gebäre („Afchay“) und „Meschoui“ gekocht. Unter den leichtesten Gerichten fungieren darüber hinaus „Boulaghmane“ und „Azzemit“, die aus getrocknetem Weizenmehl gemacht werden, bevor er gebraut wird und der unter der Bezeichnung „Magli“ beziehungsweise „Amegli“ bekannt ist, und dem fließendes Butter hinzugefügt wird. Es ist ein leichtverdaubares und leichtzubereitendes Gericht, das im Frühstück eingenommen wird und wenn es der Schnelligkeit bedürftig ist.
Zu den bevorzugten Gerichten, die sich auf Kamelfleisch stützen, und die in der Sonnenhitze getrocknet werden, gibt es ein Gericht, das aus dünnen Leinen „Tichtar besteht, die mit „Daroua“ vermischt werden. Dieses Gericht wird so zubereitet, dass das getrocknete Fleisch mit „Daroua“ gekocht wird. Dieses Gericht trägt die Bezeichnung „Tidguit“, worauf ein siedendes Teeglas folgt. Es ist nicht für die allgemeinen Menschen verfügbar, da nun es sich aus besonderen Komponenten zusammensetzt.
Unter den Gerichten, die die Sahraouis kennzeichnen, findet man „Zinaba“, das sich nicht Kochwerkzeugen bedient. Der Kamel wird geschlachtet, in kleinen Stücken zerschnitten und in dem Magen hineingefügt, in Form einer Tasche mit einziger Öffnung, diese Tasche wird in dem heißen Sand hinein begraben, während der Knochenkopf nach oben hinaufgezogen wird. Das Gericht gibt ein rhythmisches Pfeifen seiner Komponente von sich und wird nach einer Stunde aus seinem heißen Loch herausgezogen, ohne seine Komponente zu verlieren.