In diesen Gesprächen besprach der Präsident des CORCAS die neuesten Entwicklungen um das Sahara-Problem, ausgehend von der Ausmerzung des spanisch-französischen Protektorats in aufeinanderfolgenden Etappen: des Nordens, der Mitte und Tangier 1956, Tan-Tan und Tarfaya 1958, Sidi Ifni 1969 und die Sahara 1975 und endend mit dem Prozess der Verhandlungen, der 2007 durch die Dynamik der marokkanischen Autonomieinitiative freigesetzt wurde, die eine fortgeschrittene Form der Selbstbestimmung ist.

Herr Khalihenna Ould Errachid in Gesprächen mit der italienischen Delegation mit Rechts an der Ecke Herr Stefano STEFANI
Zu diesem Anlass pries Herr Stefano STEFANI, der Präsident der Kommission für auswärtige Angelegenheiten ist, die Fortsetzung der UNO-Verhandlungen zwischen den Parteien am Sahara-Konflikt, immer auf der Suche nach einer politischen gerechten und einvernehmlichen Lösung für die Sahara-Frage.
Daraufhin rief der italienische Abgeordnete die internationale Gemeinschaft, im Besonderen die Behörden seines Landes, zur Bereitstellung einer noch größeren Unterstützung für diesen Beilegungsprozess auf, um der Region die Gefahren des Terrorismus und der Gefährdung der Stabilität und der Sicherheit sowohl auf der regionalen als auch auf der internationalen Ebene zu verschonen.

Herr Khalihenna Ould Errachid am Ausgang des Sitzes des Corcas, die Hand seines italienischen Gastes schüttelnd
Den Gesprächen wohnten seitens des CORCAS, der Generalsekretär des Rates, Dr. Maouelainin Benkhalihenna MAOUELAININ, Herr Khaddad EL MOUSSAOUI, Vizepräsident des CORCAS und Moulay Ahmed MGUIZLAT, Mitglied des CORCAS, bei.
(*) Stefano Stefani
Stefano Stefani (* 29. September 1938 in Vicenza) ist ein italienischer Politiker der Lega Nord. Stefani erregte 2003 als italienischer Staatssekretär für Tourismus in Deutschland Aufsehen, als in einem Interview der Parteizeitung der Lega Nord die Deutschen als „einförmige, blonde Supernationalisten“ beschrieb, die alljährlich „lärmend über unsere Strände herfallen“. Nachdem die Medien der Angelegenheit aufgrund des Sommerlochs erhöhte Aufmerksamkeit widmeten, sagte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Italienurlaub ab. Stefani, der selbst 20 Jahre mit einer Deutschen verheiratet gewesen war, entschuldigte sich über die Bild-Zeitung und reichte seinen Rücktritt ein. Die Äußerungen Stefanis belasteten kurzzeitig die deutsch-italienischen Beziehungen.
2006 wurde Stefani als Spitzenkandidat der Liste der Lega Nord für Venetien in den italienischen Senat gewählt.
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