In ihrem jährlichen Bericht 2008, USCRI, eine amerikanische Nichtregierungsorganisation, die in Washington basiert ist, gibt an, dass sechs ehemalige Pensionäre der Lager vor dem belgischen Parlament davon bezeugt haben, dass Polisario sie gezwungen hat, in Tindouf einer militärischen Ausbildung nachzufolgen, bevor sie nach Kuba expediert werden.

„Polisario hat zahlreichen Personen verboten, in die marokkanische Zone der Sahara zurückzukehren“, fügt die Nichtregierungsorganisation hinzu, präzisierend, dass Pensionäre ihre Absicht geäußert haben, dorthin zurückzulehren und dass es einigen gelungen ist, Marokko über Mauretanien zu erreichen.

In Bezug auf die Bedingungen der Kinder und der Frauen in diesen Lagern, USCRI präzisiert, in dem sie das Welternährungsprogramm (PAM) zitiert hat, dass „ungefähr 39% der Kinder unter 5 Jahren in den Lagern von Tindouf unter akuter beziehungsweise chronischer Schlechternährung leiden und dass zweidrittel der Frauen von Anämie befallen sind".

In ihrem Bericht, die Nichtregierungsorganisation gibt auch an, dass „die algerische Regierung es ablehnt, HCR zu erlauben, eine Zählung der Bevölkerung zu humanitären Gründen beziehungsweise zu Gründen des Schutzes oder der Aufsicht vorzunehmen".

„Ein gemeinsamer Aufruf des HCR und des PAM hat zu mehr Transparenz im Netz der Verteilung der humanitären Hilfe aufgerufen“, präzisiert USCRI, in dieser Hinsicht die Assoziation Interfaith International zitierend, die versichert hat, dass „Polisario humanitäre Hilfe unterschlagen und in anderen Ländern abgesetzt hat sowie dass sie kolossale Geldsummen für Festivals und militärische Paraden ausgegeben hat".

Quelle: MAP

- Neuigkeit über die Frage der Westsahara / CORCAS -