Der Schmuck nimmt eine besondere Rolle im Leben der Frau Sahraouie ein. Sie lieberwerbt ihn, verschönert sich dadurch zu den differenten Anlässen und protzt damit vor ihren Freundinnen. Daneben, die soziale Stelle der Frau wird dadurch ermesst, wie viel sie Schmuck besitzt. Dieser Letzte widerspiegelt ihre ästhetische Erfahrung in ihrer Gesellschaft. Der Schmuck ist ein zivilisierter Ausdruck der Erhöhung des Menschen Sahraoui von den täglichen Bedürfnissen zu den edlen Prinzipien, und insbesondere der Liebe der Schönheit und des Willens zu ihrer Verkörperung in einer künstlerischen hervorragenden Vision.

Das Wichtigste, was die Herstellung des Schmucks in der Sahara kennzeichnet, liegt in der Kunsttreue, trotz der Tatsache, dass der Hersteller einfache Werkzeuge benutzt. Jedes Glied der Frau hat einen besonderen Schmuck. Und unter diesen Gliedern erwähnen wir:

1- Kopf: die Frauen verbünden ihre Kopfhaare in verschiedener Art und Weise entsprechend der Altersschicht. Die heiratsfähigen Mädchen verbünden ihre Haare als „Salamana“, eine Art Haarverbündung, die „Rasta“ ähnlich ist. Ihr Ursprung liegt in Afrika. Die Haarverbündung „Salamana“ wird durch eine Schmuckreihe verschönert: „Labkir, Lakhrabn, Amjoun, …). Was die altjährigen Frauen anbetrifft, tragen sie auf ihren Kopf „Michnafa“, einen engen Eisenschnur, dessen Länge bis zu ½ Meter reichen kann. Dieser Schnur wird durch einen Stoffteil umgeben, mit artifiziellen Haaren „Bruno“ sowie mit  Karneolleder bedeckt, insbesondere „Labkir“ mit seiner roten, grünen und blauen Farbe“.
 
Sie tragen auch „Bef“, ein Schönmuster für die Haare, in rundlicher Form, das vorne am Kopf festgelegt wird und das mit einem Lederstück „Flis“ bedeckt wird, das Labkir, Amjoun und Lakhrab beinhaltet. Darüber hinaus, die altjährigen Frauen verbünden ihre Haare entweder als „Amezdhen“, „Kroun Aklaâ“, „Sadkhat“ und „Soualef“ und verschönern sie mit Karneol  Es soll darauf hingewiesen werden, dass die langen Haare ein Symbol für die Schönheit in der Gesellschaft Saharouie ist.

2- Hals: Die Frauen Sahraouies räumen eine besondere Wichtigkeit der Schönheitselemente ein, die in Verbindung mit dem Hals stehen, da nun er ein Glied ist, das die Schönheit der Frau hervorhebt. An ihm hängen sie Ketten mit verschiedenen Bezeichnungen und Eigenschaften, beispielsweise:
- Abaghdad: hier wird dem Lederstück in rundlicher Form Karneol angehängt, um den Hals zu umgeben.
- Amzred: besteht aus einer Perlenkette insbesondere aus Achil und Nakssab in roter Farbe
- Halskette: aus Amliyal, Lakri und Achil.

3- Hände: werden mit verschiedenem Schmuck ausgeschmückt, darunter:
-Armbände: gewöhnlich aus Silber bestehend.
- Louyate: in der Form eines Rosenkranzes aus reinem Karneol „Labkri“, gelber Farbe, und „Alkroud“ wie Karneol roter Farbe und „Nil“ grüner Farbe sowie „Charia“
-Larsagh: aus edlem Holz und Elfenbein. Er hat eine rundliche Form und seine Farbe ist in der Regel weiß oder schwarz. Die Fingerringe werden aus reinem Kouss und aus Silber hergestellt.      
  
4- Beine: die Frauen Sahraouies tragen Kettchen um ihre Beine aus Silber.

5- Ohren: die Frauen Sahraouies tragen um ihre Ohren Ohrringe „Toung“ ringförmig aus Gold oder Silber.

Im Grossen und Ganzen schenkt die Frau Sahraouie Interesse der Schönheit, um ihre Weiblichkeit zum Vorschein zu bringen, und damit sie dank des Schmuckes Bewunderung erringt.

Quelle: http://municipalité-guelmim.net/ar/culture/culture_bijoux.htm